Wiesenlabkraut

Der grüne Quirl

Lateinischer Name:
Galium Mollugo (wiesenlabkraut), Galium aparine (Kletten-Labkraut), Galium verum (Echtes Labkraut)

Familie:
Rötegewächse (Rubiaceae)

Infos zum Wiesenlabkraut findest du weiter unten

Wiesenlabkraut, mit den quirlständigen Blättern (einzelnes Blatt: schmal lanzettförmig mit kleiner Spitze am Ende)
Wiesenlabkraut mit Blütenknospen und einer geöffneten, vierstrahligen Blüte (ca. 3 mm groß)
4-kantiger Stängel, Blattquirle: hier 6-7 Blättchen

Info

Diese Wildpflanze wirst Du häufig entdecken, denn es ist in Mitteleuropa weit verbreitet.
Das Wiesenlabkraut wächst, wie der Name schon sagt, gerne auf Wiesen, und zwar an feuchten, nährstoffreichen und sonnigen Standorten.
Das Wiesenlabkraut schmeckt superzart und erinnert an junge Erbsen. Es kann wunderbar in Salate integriert werden. Damit nimmst Du wertvolle ätherische Öle, Gerbstoffe, Mineralien und Spurenelemente in Dich auf. Das Tolle am Wiesenlabkraut ist, dass es auch im Winter für uns zur Verfügung steht und wir frisches Grün auf unseren Teller bringen können.

Das Echte Labkraut wiederum, wächst auch auf Wiesen – mag jedoch sonnige und karge Böden. Es unterscheidet sich im Aussehen vom Wiesenlabkraut insofern, dass die quirlständigen Blätter am Stängel herunterhängen und die Blüten gelb sind.
Mit dem Echten Labkraut (Galium verum) hat man früher Käse hergestellt, denn das enthaltene Labenzym lässt die Milch gerinnen (griech.: „Gala“ = Milch). Zudem gehörte es zu den Kräutern, die als Zutat zum Herstellen von Heilbieren genutzt wurden.
Mit den Wurzeln des Echten Labkrautes wiederum hat man früher Stoffe rot eingefärbt.

Das Klettenlabkraut wiederum, wächst gerne an Waldrändern und mag es feucht und sehr nährstoffreich. Es hat Borsten an Stängel, Blättern und Früchten und verursacht einen klebenden Eindruck. Nicht umsonst heißt es auch Klebkraut.
Mit dem Klettenlabkraut kannst Du z.B. Dein Trinkwasser aromatisieren. Dazu schneidet man einen Trieb ab und lässt diesen anwelken: So werden die enthaltenen Dufstoffe der Labkräuter – die Kumarine – frei.
Den angewelkten Trieb kannst Du nun in eine Wasserkaraffe geben. Nach kurzer Zeit schmeckt das Wasser wunderbar nach dem Labkraut.

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