Der Wärmende
Lateinischer Name:
Artemisia Vulgaris
Familie:
Korbblütengewächse (Asteraceae)
Infos zum Beifuß findest du weiter unten








Info
Der Beifuß wird in verschiedensten Ländern als heiliges Kraut betrachtet und verwendet. Traditionell wird mit dieser wunderbaren Pflanze geräuchert.
Er ist eine heilige Indianerpflanze, mit der Mutter Erde und die himmlischen Mächte geehrt werden.
Körper und Gegenstände werden mit Beifuß gereinigt und geweiht. So wird z.B. bei den Lakota derjenige, der seinem tierischen Schutzgeist begegnen möchte, im Vorfeld mit dem Steppenbeifuß eingerieben. Die Pflanze soll den Zugang zu Visionen öffnen und vor bösen Einflüssen beschützen.
Für die Germanen war der Beifuß wohl die mächtigste Pflanze. Nicht umsonst trägt die Pflanze auch den Namen Mugwurz = Machtwurz.
Im Mittalter nannte man sie Herbarum Mater = die Mutter der Kräuter.
Zur Sommersonnenwende, am 21. Juni, hat man traditionell einen Sonnenwendgürtel aus Beifußpflanzen angefertigt. Es gab und gibt riesige Freudenfeuer. Man singt, tanzt, feiert und heiligt verschiedene Heilpflanzen. Am Ende wird der geflochtene Beifußgürtel in das Feuer gegeben und man spricht dabei den Wunsch aus, dass Krankheiten und alles Böse verbrannt und von einem genommen werden.
Es ist ganz wunderbar, mit dem Beifuß zu räuchern. Bitte hierzu das Wesen der Pflanze, alles zu klären, was schwer und verbraucht ist. Hierzu geht man z.B. mit einer „Beifuß-Zigarre“ durch den Raum und fächert den Rauch in jede Ecke (mit der Hand oder mit einer Feder). Zudem kann man sich selbst, von den Füßen bis zum Kopf, mit dem Rauch reinigen.
Der Beifuß klärt die Atmosphäre und das eigene Energiefeld. Lüfte nach einer Weile den Raum und räuchere evtl. noch mit einer anderen Pflanze; einer Rinde oder einem Harz oder versprühe ein ätherisches Öl, um gewünschte Eigenschaften in den Raum zu holen. Ein Beispiel wäre die Birke, die für den Neubeginn und die Freude steht.
Beifuß-Zigarre
Hierfür kannst du in der Knospenzeit das obere 1/3 des Beifußes ernten und dieses – mit einem naturbelassenen Faden – in Bündeln, zusammenbinden. Am oberen Ende anzünden und räuchern.
Die Knospen schmecken im Übrigen auch ganz wunderbar. Vielleicht magst du sie mal probieren.
