Vogelmiere

die grüne Kraft

Lateinischer Name:
Stellaria media (stella = Stern)

Familie:
Nelkengewächse (Caryophyllaceae)

Infos zur Vogelmiere findest du weiter unten

Ende März
Eiförmige Blätter mit kurzer Spitze
Ende März

Info

Das Kraftpaket wächst gerne auf nährstoffreichen, feuchten Böden. Die Vogelmiere mag es zudem halbschattig. Hier breitet sie sich mit ihren kriechenden Ausläufern so aus, dass man oft ganze Teppiche sehen kann.
Für einen Salat erntet man einfach eine Handvoll aus diesem wilden, dichten Bewuchs. Die Vogelmiere erinnert vom Geschmack her an jungen Mais und kommt angenehm sanft daher.

Das besondere an der Vogelmiere ist unter Anderem, dass sie uns auch den ganzen Winter zur Verfügung steht. So können wir uns mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen auch in der kalten Jahreszeit stärken.
Sie ist sehr eisenhaltig, ist reich an Calcium, Kalium, Magnesium, Selen und beschenkt uns zudem mit Vitamin C, A, B1, B2 und B3. Zudem beinhaltet sie Saponine, Flavonoide und Schleimstoffe.
Aufgrund dessen wird sie in der Volksmedizin auch u.a. als Hustenmittel verwendet.
Die Saponine bewirken zudem eine verbesserte Aufnahme von Nährstoffen aus dem Darm.

Die Vogelmiere hat unter Anderem den Namen „Hühnerdarm“. Wahrscheinlich in Bezug auf die runden, kriechenden Triebe. Diese sind im Inneren wiederum ganz besonders aufgebaut. Wenn man den Trieb vorsichtig aufbricht, erscheint innen etwas, das man mit einem Isolierkabel vergleichen könnte.
Dies ist auch eines der Erkennungsmerkmale.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal ist der sogenannte „Irokese“ auf den Trieben. Hier sitzt jeweils eine einzige, längs verlaufende Haarreihe.

Erstaunlich ist, dass ihre Samen bis zu 60 Jahre lagerbar sind. Zudem bildet eine Pflanze in einem Zyklus bis zu 10000 Samen. Wunderbar ist hier, dass die Samen im Winter bei den Singvögeln sehr beliebt sind.
Nicht umsonst nennt man sie die Vogelmiere. Ein grünes Kraftpaket also für Mensch und Tier.

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